Schwerpunkt der psychiatrischen Behandlung ist die Diagnostik und Therapie psychischer Störungen.
Psychische Störungen können sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise zeigen. Typische Symptome sind zum Beispiel Störung der Auffassung und Konzentrationsfähigkeit, Denkstörungen, Gedächtnisstörungen, spezifische oder diffuse Ängste, Angstattacken, Zwangsgedanken oder -handlungen, Veränderung der Wahrnehmung und des Erlebens, Veränderung der Stimmungslage und des Antriebs, Störung der Emotionsregulation, Impulsivität und Schlafstörungen.
Im Rahmen der allgemeinen psychiatrischen Versorgung wird eine Diagnostik und Therapie bei folgenden Störungsbildern angeboten:
Die psychiatrische Diagnostik umfasst das ausführliche psychiatrische Anamnesegespräch unter Abwägung möglicher Differenzialdiagnosen. Gegebenenfalls wird eine zusätzliche standardisierte Fragebogen-/Testdiagnostik angewendet. Zum Ausschluss möglicher körperlicher Ursachen psychischer Symptome erfolgt die Überweisung zu entsprechenden Fachärzten oder spezifischen, diagnostischen Verfahren (z. B. zerebrale Bildgebung).
Nach erfolgter Diagnostik kann, falls auf Grund der Art und Schwere der psychischen Erkrankung notwendig, eine störungsspezifische medikamentöse Behandlung erfolgen mit regelmäßiger Evaluation bzgl. der Wirkung und Verträglichkeit. Zusätzlich erfolgen unterstützende psychiatrische Gespräche.
In speziellen Fällen und je nach Kapazität kann zusätzlich eine kognitive Verhaltenstherapie eingeleitet werden.
Bei längerer Arbeitsunfähigkeit infolge einer psychischen Störung erfolgt die Unterstützung bei der Beantragung medizinischer und beruflicher Rehabilitationsmaßnahmen. Bei schweren Symptomen im Rahmen einer psychischen Störung kann eine akutpsychiatrische oder akutpsychosomatische stationäre oder teilstationäre gebahnt werden.
Bei schweren psychischen Störungen ist zudem eine sozialpsychiatrische Betreuung z. B. zusammen mit den sozialpsychiatrischen Diensten, Rehabilitationseinrichtungen und Wohngruppen notwendig.